Kaltgepresstes Hundefutter
Es gibt zwei Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter. Bei der Kaltpressung werden die zerkleinerten und zuvor getrockneten Rohstoffe des Hundefutters durch starken Druck zusammengepresst. Hier entsteht lediglich eine Druckwärme, welche Vitamine, Aminosäuren und sonstige Nährstoffe nicht oder nur wenig angreift. Bei der Heißpressung wird das Futter durch Wasserdampf in eine Düse gepresst, welche dann die Pellets in der erwünschten Größe produziert. Man spricht hier auch vom Extrudieren. Dabei werden Temperaturen von bis zu 120 Grad erreicht. Durch die Hitze können Vitamine, Aminosäuren und andere wichtige Nährstoffe zerstört werden. Dies heißt jedoch nicht, dass kaltgepresstes Trockenfutter pauschal besser ist, denn durch die Kaltpressung ist das Hundefutter schwerer zu verdauen.
Ist kaltgepresstes Hundefutter besser?
Die Frage, ob kaltgepresstes Hundefutter besser ist, kann man nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Bei der Kaltpressung gehen weniger Vitamine und Nährstoffe verloren, jedoch ist kaltgepresstes Hundefutter schwerer zu Verdauen. Außerdem werden bei der Heißpressung auch Keime abgetötet. Beim kaltgepressten Hundefutter besteht somit eine höhere Gefahr einer Keimbelastung. Es gilt also abzuwägen, welches Trockenfutter besser zu seinem Hund passt.
Kaltgepresstes Hundefutter mehr Durst
Flüssigkeit kann sowohl durch Trinken, als auch durch die Futteraufnahme erfolgen. Füttert man Trockenfutter, so kann man davon ausgehen, dass der Flüssigkeitsbedarf beim Hund erhöht ist. Schließlich wurden die Inhaltsstoffe vor der Verarbeitung zum Trockenfutter vorher getrocknet, so dass die normal darin enthaltene Flüssigkeit erstmal fehlt. Als Faustregel gilt, dass ein Hund etwa 100ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen sollte. Beim Füttern von Nassfutter kann dies auch mal weniger sein. Wie viel der Hund trinkt, kommt aber auch auf die Temperaturen und den Aktivitätsgrad des Hundes an. Stelle sicher, dass dein Hund immer einen großen Napf Wasser zur Verfügung hat.